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Wanderparadies Scheidegg: Der Weg ist das Ziel…

Ausflugstipps Allgäu Scheidegg Bodensee

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Gönnen Sie sich einen entspannten Urlaub in Scheidegg – unsere Ausflugstipps Allgäu und Bodensee

Header-Foto: Das Rübezahl, unser Wellnesshotel Allgäu

Frühestens beim Blick aus den Fenstern des traumhaften Boutique Hotels Alpenloge auf die wunderschöne Landschaft verstehen Sie, weshalb man niemals ohne Wanderschuhe anreisen sollte. Die Landschaft, ob im Sommer oder im Winter, ist wie geschaffen, um sie auf Schusters Rappen zu erobern.

Vielfältiges Wanderparadies

Die Gemeinde Scheidegg ist ein wahres Wanderparadies, von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren, alles ist möglich, und alle Touren sind gut beschildert.

Wunderschön im Frühling sind Spaziergänge durch die Streuobstwege oder Sie wandern auf Pfarrer Kneipps Spuren, ein nicht sehr anstrengender Rundweg, bei dem Sie auf Informationstafeln viel über die gesunde Lebensweise nach Kneipp erfahren. Witzige Anekdoten sorgen zudem während der Wanderung für eine heitere Stimmung.

Auch wenn man nicht so religiös ist, der historische Kapellenwanderweg ist eine empfehlenswerte Tour, bei der man an 13 zauberhaften Kapellen vorbeikommt, eingebettet in eine liebliche Landschaft.

Wussten Sie, dass der Jakobsweg auch durch das Westallgäu führt? Eine kleine Etappe ist zum Beispiel der Weg über Scheidegg nach Lindau. Immer den Zeichen der Jabobsmuschel folgen, innehalten und sich an der Ruhe und den zauberhaften Ausblicken erfreuen.

Weitere Anregungen, Wald und Wiesen rund um Scheidegg zu Fuß kennenzulernen, finden sie hier.

Während im Sommer die blühenden Wiesen das Auge erfreuen, ist es im Winter die glitzernde Schneelandschaft. Man stiefelt auf gut präparierten und ausgeschilderten Winterwanderwegen und hört lediglich das Knirschen des Schnees unter den Füßen.

Mit fantastischen Ausblicken auf das Rheintal, die Alpen und den Bodensee wird man belohnt, wenn man den Winterwanderweg von Scheidegg auf die 1062 Meter hohe Pfänderspitze marschiert. Ein wenig Zeit muss man schon einplanen, aber es locken zwischendurch zwei Sennereien und einige Wirtshäuser, um sich zu stärken.

Erscheint Ihnen der Heimweg nach den guten Brotzeiten zu anstrengend, steigen Sie einfach an einer der vielen Haltestellen in den Landbus. Mehr Anregungen gibt’s hier.

Ruhiges Wintervergnügen

Für passionierte Skifahrer, die hochalpine Pisten schätzen, ist Scheidegg nicht der optimale Ort für den Winterurlaub. Wer jedoch die Ruhe, abseits des Skizirkus bevorzugt, gerne auf Schneeschuhen oder Langlaufskiern die Landschaft erobert, der ist hier genau richtig.

Drei Loipen – klassischer Langlauf oder Skating – stehen zur Wahl und wer noch nicht so sicher ist, ob Langlaufen sein Sport ist, der bucht einen Kurs, um die richtige Technik zu erlernen.

Die gut gewalzten Rodelbahnen sind für Kinder und Eltern ein vergnügliches Urlaubserlebnis und bevor es mit Hurra hinuntergeht, erfreuen Sie sich noch am himmlischen Ausblick auf die verschneite Landschaft und auf das Gebirge im Hintergrund.

Für Skianfänger oder Kinder ist der 900 Meter lange Skilift perfekt. Er bringt die Skifahrer auf 1000 Meter Höhe, um dann schwungvoll ins Tal zu wedeln. Der sogenannte  «Zauberteppich» ist speziell für Kids gedacht, es ist ein abgesperrtes Terroir, auf dem die Kids auf zwei Förderbändern immer wieder nach oben gebracht werden und unter Anleitung Skifahren oder Snowboarden üben können.

Die Eltern können währenddessen unbesorgt den Hang runterwedeln oder den schönsten Schwung, den Einkehrschwung, genießen.

Erlebenswertes Naturspektakel für jung und alt

Die Scheidegger Wasserfälle sind ein must do, wenn man hier Urlaub macht! Die beiden Wasserfälle, deren Wassermassen 22 Meter und 18 Meter tief ins Tal stürzen, sind ein beeindruckendes Schauspiel, aber auch die romantische Flusslandschaft ist erlebenswert.

Man sieht die Wasserfälle am besten vom ausgeschilderten Aussichtspunkt; wer gut zu Fuß ist, und die richtigen Wanderschuhe trägt, sollte jedoch die 200 Stufen zu den einzelnen Fällen hinabsteigen, um das Getöse aus nächster Nähe zu erleben. Unglaublich faszinierend!

Rund um die Rohrachschlucht entstand im Laufe der Jahrzehnte ein Naturschutzgebiet, das zu den größten des Bodenseegebiets zählt. Auf einem wunderschönen Geo-Erlebnispfad erhält man einen Einblick in die Zeit vor vier Millionen Jahren, man entdeckt Fossilien und eine unglaublich artenreiche, wilde Pflanzenwelt. Dazwischen eingestreut sind kleine Kräuter- , Stein- und Bauerngärten.

Ein wunderschöner Erlebnistag für die ganze Familie. Kleine Kinder werden vor allem den Märchenpfad mit Hörspielen lieben, außerdem dürfen sie Staudämme bauen oder mit einem Wasserkarussell fahren. Hier finden Sie mehr Inspirationen dazu.

Zauberhaftes, denkmalgeschütztes Juwel

Gemeint ist das historische Städtchen Wangen im Allgäu, das mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer, seinen antiken Toren aus dem 14. und 15. Jahrhundert, seinen zahlreichen Museen und den prachtvollen Stadthäusern in der spätgotisch geprägten Herrenstraße absolut sehenswert ist.

Nur ein knappes halbes Stündchen ist es von Scheidegg nach Wangen, und der Weg lohnt sich! Ganz besonders an einem Mittwoch, denn da ist Markttag – einer der schönsten Wochenmärkte Süddeutschlands!

Die wunderschöne Herrenstraße ist ohnehin schon eine Augenweide, wenn dann noch bis hin zum Marktplatz überall üppige Obst- und Blumenstände stehen, wirkt alles noch schmucker. Über 70 Stände reihen sich in den Straßen und Plätzen der Stadt aneinander mit verlockenden Produkten, sei es Gemüse, Fisch, Fleisch, Blumen, Korbwaren und, wenn es die richtige Jahreszeit ist, mit Früchten vom nahen Bodensee.

Das ganze Städtchen ist eine harmonische Mischung von Kunst, Kultur, gelebtem Brauchtum und einer wohltuenden, offenen Herzlichkeit der Einwohner. Das ganze Jahr hindurch gibt es etwas zu feiern, allem voran die Alemannische Fasnet und die Wangener Festspiele. Bunt und lebendig ist auch die Kleinkunst-, Jazz- und Klassikszene und sehenswert die vielen spannenden Galerien.

Diese ehemalige freie Reichsstadt verzaubert den Besucher mit seinen bestaunenswerten Patrizier- und Handwerkshäusern, vielen hübschen Brunnen, schnuckeligen Plätzen und heimeligen Gassen mit kleinen Geschäften.

Sehenswert, und Teil der Wangener Museumslandschaft, ist die geschichtsträchtige Badstube, 1589 erbaut. Bei Renovierungen hat man festgestellt, dass hier bereits Anfang des 15. Jahrhundert ein öffentlicher Badebetrieb herrschte. Unter einem zauberhaften Kreuzgewölbe befindet sich eine mittelalterliche Badhauseinrichtung mit Kupferkessel und Waschzubern.

Um einen besseren Einblick in die lange Geschichte dieses Städtchens zu erhalten, ist es ratsam, eine Stadtführung zu buchen oder die Website des Tourismusbüros zu besuchen. Planen Sie also am besten einen ganzen Tag ein und, da Sightseeing hungrig macht, gönnen Sie sich eine Mittagspause in einem der urigen Wirtshäuser und genießen die schmackhafte, deftige Allgäuer Küche. Wie sagen die Wangener stolz: «In Wangen bleibt man hangen»!

Tipp für eine Tagestour, immer den Bodensee im Blickfeld

Ein ganz persönlicher Erfahrungsbericht

Mich zieht Wasser immer magisch an, und das muss nicht das Meer sein, obwohl der nahegelegene Bodensee fast einem Meer gleicht. Der Bodensee ist nämlich mit 536 Quadratkilometer, nach dem Genfer See, der zweitgrößte Alpensee Europas.

Wenn ich also dem «Meer» so nahe bin, möchte ich es auch sehen, wenigstens einen Teil des 63 km langen Seeufers. Deshalb ging ich auf Entdeckungstour dem Seeufer entlang, um dabei hin und wieder einen Abstecher in das liebliche Hinterland zu machen.

Mein Weg führte mich von Scheidegg, vorbei an Lindau, und schon habe ich den See im Blick. Lindau sehe ich mir an einem anderen Tag in aller Ruhe an.

Bei Kressbronn machte ich einen kleinen Schlenker nach Tettnang, die drittgrößte Stadt im württembergischen Bodenseegebiet, eine von Hopfengärten geprägte Landschaft. Obwohl ich mich schon sehr auf die nahegelegenen Weinberge am Bodensee freute, die Hopfengärten haben von Frühling bis in den frühen Herbst auch einen ganz besonderen Reiz.

Wenn man alles rund um den Hopfen und das Bier, das daraus gebraut wird, erfahren möchte, dann besuchen Sie das Hopfengut Nr. 20, es ist zugleich Museum, Laden, Brauerei und Gasthaus. Für meine geplante Tagestour bleibt aber keine Zeit für eine Brotzeit.

Allerdings nahm ich mir die Zeit, das Tettnanger Schloss zumindest von außen anzusehen, es ist eines der Highlights des oberschwäbischen Barocks. Wer sich für monumentale Adelssitze interessiert, sollte das vierflügelige Bauwerk und den wunderschönen Schlossgarten mit der Orangerie aber unbedingt besuchen.

Ich fuhr zurück zum See und weiter, immer am Seeufer entlang, nach Friedrichshafen, die Stadt, die Erfindergeist, Faszination für Technik, Tradition und Lebensfreude vereint. Liebhaber der Flugtechnik müssen im Zeppelin-Museum auf jeden Fall einen Stopp einlegen, denn wo, wenn nicht hier, erfährt man auf 4000 Quadratmetern alles über die Luftschifffahrt, über mutige Menschen und Pioniergeister.

Mein Weg führte mich weiter über Immenstaad nach Meersburg, wo sich im Hinterland die Weinreben an die sanften Hügel schmiegen. Imposant erhebt sich die Burg Meersburg, als Wahrzeichen über dem Städtchen.

Bei einem Rundgang durch die älteste noch bewohnte Burg Deutschlands fühlte ich mich ins Mittelalter zurückversetzt. Da ich mich für Literatur begeistere, musste ich einen Blick ins Arbeits- und Schlafzimmer der größten deutschen Dichterin Annette von Droste–Hülshoff werfen, die wenn sie am Bodensee weilte, hier lebte.

Ich machte einen kleinen Bummel durch die Kleinstadt, die sich in eine Unter- und Oberstadt aufteilt und von einer Stadtmauer umschlossen ist. Alte Fachwerkhäuser verleihen den schmalen Gassen Charme und immer wieder tauchen kleine Weinstuben und Cafés auf. Besonders gut gefielen mir der idyllische Schlossplatz und der quirlige Marktplatz.

Als Weinliebhaberin reizte mich natürlich ein Besuch des Staatsweinguts Meersburg, haben doch die vielen Rebanlagen vor der Stadt bereits meine Neugierde auf Bodenseeweine geweckt. Von der gemütlichen Gutsschänke aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die zu Füßen liegenden Weinhänge, auf den See und die Schweizer Alpen. Dazu ein «Viertele» und einen saftigen Flammkuchen – was will man mehr.

So angenehm gestärkt ging meine kleine Bodenseereise weiter nach Uhldingen-Mühlhofen. Wer eine Zeitreise über 10.00 Jahre Geschichte anschaulich erleben möchte, dem empfehle ich einen Besuch der Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit, die man über einen Steg erreicht.

Lassen Sie sich von einem Guide in die Welt der Pfahlbauten entführen, bevor Sie sich auf den markierten Rundweg begeben. Beeindruckend die beiden restaurierten Pfahlbauhäuser von 1922, aber auch das Unteruhldinger Bronzezeitdorf und das Dorf aus der Steinzeit. Ein Besuch des Museums mit über 1000 Originalfunden vertieft diese Reise in die Vergangenheit.

Nicht so weit in die Vergangenheit eintauchen muss man im Auto-und Traktormuseum in Uhldingen, dort erwarten den Liebhaber von Oldtimern 350 alte Autos, Motorräder und Traktoren aus den letzten 100 Jahren.

Nur einige Kilometer weiter ragt der weithin sichtbare Kirchturm der Basilika Birnau in den Himmel. Das Gotteshaus, erbaut zwischen 1746 und 1749, ist ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk der berühmten Barockbaumeister Peter Thumb, Josef Anton Feuchtmayer und dem Freskenmaler Gottfried Bernhard Göz.

Die Wallfahrtskirche wird zu Recht das «Barockjuwel am Bodensee» genannt und ist absolut sehenswert. Neben dem eindrucksvollen Innern ist auch der Blick von der Basilika auf den See großartig, vor allem wenn sich der Tag zu Ende neigt und sich das Abendrot im See widerspiegelt.

Und damit ging meine Tagestour, voll mit unterschiedlichsten Eindrücken und Erlebnissen, zu Ende. Auf der Rückreise, entlang des Bodenseeufers genoß ich noch einmal die wunderschönen Seeblicke und freute mich auf ein köstliches mediterranes Abendessen, im Schuppen 13, direkt am Yachthafen von Langenargen.

Alles Käse…

Käse ist mit dem Allgäu untrennbar verbunden. Allgäuer Emmentaler, Bergkäse, Alpkäse aber auch deftige Rotschmierkäse, wie Limburger oder Romadur dürfen auf keinem Brotzeitteller fehlen. Sie bereichern die traditionelle Allgäuer Küche nicht nur mit den – weit über das Allgäu hinaus beliebten – Allgäuer Kässpatzn. Auch Aufläufe werden mit Käse gratiniert und eine schmackhafte Käsesuppe ist in der kalten Jahreszeit genau das Richtige, um Magen und Seele zu erwärmen.

13 Heumilch-Sennereien und fünf Hofkäsereien laden dazu ein, die zahlreichen aromatischen Käsesorten kennenzulernen. Heumilchkäse bedeutet, dass sich die Milchkühe im Sommer von saftigem Gras und Kräutern der Almwiesen ernähren und im Winter vom würzigen Heu.

In Scheidegg gibt es die Dorfsennerei Böserscheidegg, eine Mini-Genossenschaft von acht Bauern, deren Urgroßväter sich bereits vor 100 Jahren zusammengeschlossen haben.

Seit 1985 verarbeitet die Sennerei tagtäglich aus 3.500 Liter aromatischer, frisch angelieferter Milch die typischen Allgäuer Käsesorten, aber auch würzige Kräuterkäse, Käse mit Blüten, Chili oder Bärlauch aromatisiert, aber auch feinen Briekäse, verschiedene Frischkäse und vieles mehr. Super köstlich, so wie Butter schmecken muss, die Molkerahmbutter.

Die traditionelle Leidenschaft für die Käseherstellung stammt aus dem 13. Jahrhundert, damals wurde allerdings nur auf den Almen gekäst. Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hunderte von Sennereien, die dann größtenteils in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Industrialisierung zum Opfer fielen.

Um diese Käsekultur wieder zu beleben, gründete man die Allgäuer-Käsestraße, die verschiedene Routen, speziell auch für Radfahrer anbietet. Von Scheidegg aus empfiehlt sich die Blüten-Käse-Runde, die sich über 25,7 Kilometer erstreckt. Auf der Tour entdeckt man nicht nur vier Sennereien und Hofkäsereien, sondern auch wunderschöne Aussichtsplätze und natürlich einige Gasthäuser mit traditioneller Küche. Mehr erfahren Sie hier.

Weitere Ausflugstipps von Scheidegg aus

Wenn Sie im Juli oder August in unserem Charmingplace Alpenloge Urlaub machen, stehen für Opernliebhaber sicherlich die Bregenzer Festspiele auf dem Plan. 2024/25 wird zum ersten Mal «Der Freischütz» , die romantische Oper von Carl Maria von Weber, auf der Seebühne aufgeführt.

Nehmen Sie sich aber vor der Aufführung unbedingt Zeit für einen kleinen Stadtbummel, denn das Zentrum der Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg hat sehr viel Charme. Flanieren Sie zur Einstimmung auf den Seebühne-Opernabend entlang der eleganten Seepromenade zum Hafen und genießen das mediterrane Flair. 

Ich liebe Blumen und Pflanzen und deshalb steht bei mir ein Besuch der Insel Mainau ganz oben auf meiner Ausflugsliste.

Die ca. 1 1/2 Stunden Anreise, über Meersburg mit der Fähre nach Konstanz und weiter zur Blumeninsel ist jeden Kilometer wert, vor allem von März bis September, denn in diesen Monaten blüht immer etwas. Dieses prachtvolle Blumenparadies inmitten des Bodensees kann man nicht beschreiben, man muss es mit allen Sinnen erleben.

Einerseits heimelig, andererseits weltoffen, vor allem aber mit einem zauberhaften maritimen Flair ist die Stadt Lindau, sowohl auf dem Festland als auch auf der Insel.

Eine der am häufigsten fotografierten Motive am Bodensee ist sicherlich die Lindauer Hafeneinfahrt mit dem Bayerischen Löwen und dem Leuchtturm. Bummeln Sie von dieser großartigen Kulisse dann durch die entzückende Maximiliansstraße mit den beeindruckenden Patrizierhäusern mit ihren Giebelkränen, Dachgauben und farbenfrohen Wandmalereien.

Sehenswert ist auch die Peterskirche, mit über 1000 Jahren die älteste Kirche am Bodensee. Ein grandioses Bauwerk mit beeindruckenden Fresken. Nehmen Sie sich Zeit für diese hübsche Stadt, vielleicht mit einem Mittagessen in einem schönen Kellergewölbe oder im lauschigen Innenhof des Restaurants Valentin, versteckt in einer schmalen Gasse, auf der Insel-Altstadt gelegen.

«Hut ab» oder in Lindenberg besser gesagt, «Hut auf», denn das Städtchen galt um 1900 als «Klein-Paris», wenn es um Hutmode ging. 30 Hutfabriken gab es zu dieser Zeit und tausende Arbeiterinnen sorgten dafür, dass Lindenberg zu Ruhm und Reichtum kam.

In Erinnerung an diese Zeit eröffnete man 2014 das Deutsche Hutmuseum, das im denkmalgeschützten, architektonisch großartig gestalteten Fabrikgebäude, der ehemaligen Hutfabrik Ottmar Reich, untergebracht ist. Auf über 1000 Quadratmetern kann man etwa 1500 altbekannte, verrückte und praktische Kopfbedeckungen bestaunen.

Ein Film gewährt den Besuchern einen Einblick in das Handwerk der Hutmacher und wer möchte, kann bei Mitmach-Stationen einige Modelle aufsetzen und sich bewundern lassen.

Sie interessieren sich für ökologischen Weinbau und für PIWI, die pilzresistenten Weinreben? Dann ist ein Besuch des etwas anderen, kleinen Weingut 2H in Oberrengersweiler ein guter Tipp.

Nachdem Familie Häußler-Herrmann aus Spanien wieder zurückgekehrt ist, haben sie nahe Lindau einen Bauernhof erworben. Als Agraringenieur und Biologin erwuchs die Idee auf ihrem Grundstück Reben anzupflanzen, und dabei fiel die Wahl auf die PIWI-Sorten Solaris und Cabernet Carol.

Mittlerweile haben die beiden die offizielle Genehmigung für den Weinbau erhalten und keltern seit 2021 in ihrem kleinen Weinkeller ihre ersten eigenen Weine. In ihrer PIWIhek kann man ihre Weine und auch von anderen, biologisch bewirtschafteten Weingütern verkosten und kaufen. Mehr über das Weingut erfahren Sie hier.

Unsere Charmingplaces & Tipps zu Allgäu & Bodensee

Monika Kellermann Wein & Genuss - Autorin

Monika Kellermann

Wein & Genuss – Autorin

Monika Kellermann schreibt nicht nur seit vielen Jahren in Artikeln und Büchern über Wein und Genuss. Die Autorin ist auch Expertin für italienischen Lebensstil und kennt die Region rund um den Gardasee besonders gut, da sie dort neben München ihre zweite Heimat gefunden hat.

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