Rundreise durch Süddeutschland – mit einem Schlenker über Österreich
Einfach losfahren ins Blaue! Dem Stress, den Verpflichtungen und dem Alltag entrinnen und neue, spannende Eindrücke sammeln.
So ein Spontanurlaub braucht keine großen Vorbereitungen und ist gerade deshalb so schön, weil nichts mehr in letzter Minute dazwischenkommen kann, wenn die Abreise schon last Minute ist. Jetzt ist es an der Zeit, die Welt zu entdecken.
Dieser Roadtrip durch den Süden von Deutschland mit einem kleinen Abstecher über die Grenze nach Tirol benötigt kaum Planung und bringt garantiert keinen Jetlag mit sich. Damit aber nicht doch noch Organisationsstress aufkommt, haben wir eine Reiseroute voller alpiner Zwischenstopps und unvergesslicher Erlebnisse an den süddeutschen Seen recherchiert.
Und nicht fehlen dürfen auf unserer Rundreise durch Süddeutschland mit dem kurzen Abstecher nach Österreich selbstverständlich einige der zauberhaftesten Charmingplaces zwischen dem Berchtesgadener Land und Friedrichshafen.

Diesmal führt uns die Reise durch den schönen Süden Deutschlands mit einem Abstecher auf die österreichische Seite der Zugspitze. So ist die Route für viele schnell und unkompliziert erreichbar.
Einfach den Kofferraum mit den Lieblingssachen füllen – von Bademode, über Wanderschuhe, bis Abendgarderobe – und dann geht’s unbeschwert los. So fühlt sich Freiheit an!
Dia Fahrtdauer zwischen den fünf Etappen beträgt im Schnitt jeweils nur eineinhalb Stunden. Insgesamt sollten Sie ungefähr eine Woche für diese Reise einplanen.




Los geht die Reise nahe der Mozartstadt Salzburg. Der äußerste Südosten von Oberbayern ist von Österreich umschlossen, hier fließen die Kulturen ineinander. Nur Trachten-Experten würden den Unterschied zwischen dem Salzburger und dem Berchtesgadener Dirndl erkennen.
Kaum ein anderer Ort könnte besser zum Thema unserer Reise „zwischen Alpen und Seen“ passen: Mit dem majestätischen Königssee, der smaragdgrün inmitten von schroffen Bergspitzen liegt, werden alle romantischen Vorstellungen von Bergseen wahr. Und auch, wenn es touristisch ist – eine Fahrt mit dem Boot über den See muss einfach sein, sonst hat man was verpasst. Der Königssee wird nämlich nicht nur als der schönste See in Bayern, sondern sogar in ganz Deutschland gehandelt.
Der Besuch im Salzbergwerk Berchtesgaden ist ein Ausflug, der Kindern und Erwachsenen ein Leben lang in Erinnerung bleibt. Das „weiße Gold“ hat die Region und ihre Geschichte stark geprägt und im Erlebnisbergwerk erzählt eine geführte Tour von Vergangenheit und Gegenwart des Lebenselixiers.
Zurück aus den Tiefen können dann auch noch die Berge erklommen werden – der Watzmann, der Hausberg Berchtesgadens, wartet auf Wanderer und Kletterer.

Zu Füßen des mächtigen Watzmann steht das Berghotel Rehlegg in Ramsau. Die Familie Lichtmannegger führt das Wellnesshotel mit Herz und Verstand.
Hier gibt es keine halben Sachen: Wohlbefinden der Gäste und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Der Vorzeigebetrieb hat Luxusbetten für guten Schlaf und eine rustikal-elegante Einrichtung, die gemütlicher nicht sein könnte.
Gleichzeitig herrscht ein fortschrittlicher Geist im Haus, denn jede Innovation, die Mensch und Natur guttut, wird da vor allen anderen in die Tat umgesetzt.
Schon seit 2017 ist das Berghotel Rehlegg klimapositiv, im Restaurant werden nur Zutaten von heimischen Erzeugern verarbeitet – der Kaviar kommt sogar vom Stör aus dem Königssee, und die Beauty-Anwendungen im Spa stellt die Kräuterfee des Hauses selbst her. Da möchte man gar nicht mehr wegfahren!



Weiter geht die Fahrt in Richtung Westen. Dabei lassen wir den Chiemsee ausnahmsweise rechts liegen und fahren an den viel weniger bekannten, doch nicht minder schönen Tegernsee.
Der beste Moment, um hier Halt zu machen, ist unter der Woche. In entspannter Atmosphäre bleibt der Ansturm der Touristen überschaubar und die 300 Kilometer Wanderwege und bewirtschafteten Berghütten um den See sind sehr idyllisch. Und dann erst die Gastronomie! Monika Kellermann hat in Ihrem Artikel Geheimtipps am Tegernsee einige der besten Adressen zur Einkehr gesammelt.
Von einem anderen Blickwinkel aus zeigt sich der Tegernsee bei einer Rundfahrt mit einem der Tegernsee-Schiffe. Zu besonderen Anlässen werden auch Kulinarik-Fahrten mit Live-Musik geboten.
Unbedingt sollte man sich Zeit nehmen, um ein paar Stunden im Jodschwefelbad in Bad Wiessee zu verbringen. Hier sprudeln die stärksten Jod-Schwefelquellen Deutschlands und sorgen mit ihrer heilenden Wirkung für Wohlbefinden.
Dabei handelt es sich nicht um eine Therme oder ein Schwimmbad, sondern um ein Badehaus, wo die Gäste in einer privaten Badekabine in der Badewanne planschen. Extrapluspunkt: Zum Baden im Jodschwefelbad muss man nichts mitbringen, nicht einmal eine Badehose!

Richtig gut entspannen lässt sich nach diesen Erlebnissen im Landhaus am Stein in Bad Wiessee. Die Form des Hauses ist traditionell, die Farben zwinkern dafür einem kontemporären Geschmack zu: leuchtend grüne Fensterläden und Balkone bringen die pinken Geranien noch mehr zum Strahlen.
Sofort ist klar, dass dieses Hotel nicht der konventionellen Vorstellung vom bayerischen Landhotel entspricht. Da steckt noch viel mehr dahinter!
Beispielsweise der Wellnessbereich mit Indoorpool, der mit Granderwasser gefüllt ist. Und die Spa-Behandlungen mit Naturkosmetik aus Schweizer Herstellung.
Mit der Einrichtung zwischen traditionell und farbenfroher Lebensfreude haben die 17 Zimmer und drei Suiten im Landhaus am Stein alle einen individuellen Stil und jede der Unterkünfte hat einen eigenen Balkon. Das alles nur einen kurzen Spaziergang vom Tegernsee entfernt.



Vom See bringt uns die nächste Etappe in die Berge, und zwar zur Zugspitze. Sie ist der höchste Berg Deutschlands und den Gipfel auf 2.962 Höhenmetern zu erreichen, ist nicht nur den Bergsteigern vorbehalten.
Jeder kann mit der Seilbahn oder mit der Zahnradbahn und der Gletscherbahn hinauffahren und das 360 Grad-Panorama genießen – dazu in Deutschlands höchstem Biergarten ein Bier trinken und alpine Spezialitäten probieren. Die Gipfelalm ist bekannt für den netten Service und die gute Küche.
Letztere Bewertung mag auch an der Höhenluft liegen, bei der einfach alles doppelt so gut schmeckt.

Fast noch schöner als die Aussicht von oben am Berg ist der Blick von unten auf den Berg. Das Wettersteinmassiv thront erhaben über dem Land und von der österreichischen Seite scheint die Zugspitze wie eine Sonnenuhr, die ihren Schatten über das Tal wirft.
Den ganzen Tag lang kann man dieses Naturschauspiel in Lermoos beobachten, am besten liegend, auf einer der Sonnenterrassen des Hotel Post Lermoos. Am Infinitypool, in der Panoramasauna, beim Frühstück und vor dem Schlafzimmerfenster: überall ist der Berg Protagonist.
Konkurrenz macht in der Post Lermoos diesen Glücksmomenten nur die haubengekrönte Gourmetküche von Küchenchef Thomas Strasser.



Nach dem Abstecher in Österreich geht es wieder nach Deutschland, aber nur knapp, denn der nächste Halt des Roadtrips liegt im Allgäu, nahe der österreichischen Grenze.
Das Wanderparadies Scheidegg ist das Gegenteil des Publikumsmagnets Zugspitze. Immer ruhig geht es hier zu, beschaulich ist es, und touristisch noch weitgehend unentdeckt.


Mitten auf einer Wiese steht das Boutiquehotel Alpenloge, nahe dem 500-Seelen-Dorf Scheffau. Nur neun Suiten gibt es im Haus, die Einrichtung ist erlesen und die Ausblicke aus den Fenstern sehen aus wie gemalt. In der Badstube warten Sole-Dampfbad, Panoramasauna und Massagen.
Und das Fine Dining-Restaurant des Hauses ist absolut exklusiv, weil es nur den Hotelgästen vorbehalten ist. Europäisches mit asiatischen Einflüssen wird da aufgetischt, wobei die Zutaten alle aus einem Umkreis von nur zehn Kilometern kommen – Spaziergang-Reichweite.
Wanderungen starten direkt von der Alpenloge aus und führen über den Jakobsweg im Westallgäu und zu den Scheidegger Wasserfällen. Wer lieber auf Komfort setzt, um die zauberhafte Landschaft zu erkunden, leiht sich einfach ein E-Bike in der Alpenloge.
Der Abschied fällt hier besonders schwer, das Gefühl von Geborgenheit ist stark und die Vorfreude aufs Wiederkommen schon bei der Abfahrt groß. Doch die letzte Etappe der Reise lässt die Nostalgie nach dem Allgäu auch wieder schnell vergessen: der Bodensee glitzert schon in der Ferne!



Zu Wasser, zu Lande oder aus der Luft will der Bodensee entdeckt werden. So vielseitig, wie die vier Länder an seinen Ufern, zeigt sich der 536 Quadratkilometer große See, der auch „Schwäbisches Meer“ genannt wird. Voller Nostalgie geht es mit dem Art-déco-Motorschiff, dem Schaufelraddampfer oder einem historischen Lastensegler über den See.
Selbst segeln darf man hier ohne eigenen Bodensee-Segelschein nicht. Aber ein Segelboot mit Skipper mieten und einfach mitsegeln, den Wind in der Nase spüren und die Wellen gegen den Schiffsbauch schlagen hören, ist ein tolles Erlebnis – auch wenn man nicht selbst am Ruder sitzt.
Friedrichshafen von oben zu bestaunen, wird mit einem Zeppelinflug möglich. Eine einzigartige Gelegenheit, zum Roadtrip noch einen Rundflug hinzuzufügen. Graf Zeppelin lässt grüßen!

Eine tiefe Verbindung mit der Geschichte und mit dem Erfinder der Starrluftschiffe hat das Seegut Zeppelin bei Friedrichshafen. Die historische Villa und ihre neu erbauten Nebenhäuser bilden ein exklusives Feriendorf mit luxuriösem Charakter.
Der Blick geht über den See und vom eigenen Anlegesteg des Hotels kann man mit dem Tretboot auf eigene Faust losfahren – dafür braucht es weder Flug- noch Segelschein. Bei schönem Wetter geht es über die Freitreppe direkt vom Park ins Wasser, sollte es einmal regnen, wartet das Zeppelin Museum im nahen Friedrichshafen.
Das Restaurant Pinus überrascht mit vorwiegend veganer und vegetarischer Küche und einem Sharing-Konzept, bei dem das Beisammensein im Mittelpunkt steht.
Das Seegut Zeppelin ist ein wunderbarer Rückzugsort für ein Wochenende oder einen längeren Aufenthalt: durch den Landschaftspark schlendern, die Zeit vergessen, den Wellnessbereich des Hotels genießen oder einfach auf der Wiese am See liegen und in die Wolken schauen – vielleicht fliegt sogar ein Zeppelin vorbei.



Lust, weiterzufahren? Die wunderschöne Region am Bodensee ist reich an Möglichkeiten!


Lydia Stöflmayr
Texterin & Autorin
Lydia ist freie Texterin, Autorin und Dolmetscherin. Sie liebt es, neue Sprachen, Kulturen und Mentalitäten kennenzulernen. Dabei spielt Sprache eine wesentliche Rolle und eben vor allem die richtigen Worte zu finden. Diese Aufgabe hat sie zu ihrer Profession gemacht.
Mehr über Lydia erfahren
Jamei Laibspeis’ macht richtig guten Käse und dabei Einiges anders – das bezeugen Erfolg und Geschmack.
Wer ans Allgäu denkt, denkt an Kässpätzle. Wenn ich dann an Kässpätzle denke, denke ich an Siggi. In unserem Allgäu Rezepttipp verrät er sein Rezept.
„Im Berg dahuim“ ist es gelungen die harten Seiten des Berglebens nicht zu romantisieren und zeigt, warum es das trotzdem wert sein kann.
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