Erlebnistipp: Romantische Rundreise durch Italien
Stadt oder Land, Westküste oder Ostküste, Norditalien oder Mittelitalien? Für alle Italien-Fans, die jetzt gerufen haben: „Einmal alles, bitte!“ haben wir hier den richtigen Erlebnistipp.
Diese Rundreise haben wir eigens für romantische Pärchen-Momente erdacht. Es soll eine Reise für zwei sein, die sich verliebt in die Augen schauen, aber auch in die gleiche Richtung.
Kulinarischer Genuss, pure Entspannung, traumhafte Landschaften, türkisblaues Meer und einzigartige kulturelle Highlights warten entlang des Weges.









Idealerweise sollte diese Rundreise mindestens zwei Wochen dauern.
Am besten sind dafür der Frühling, zwischen Ende April und Mitte Juni, und der Herbst, zwischen Anfang September und Anfang November, geeignet. Mit ihren angenehmen Temperaturen sind die Monate der Nebensaison nicht nur günstiger, sondern auch insgesamt ruhiger.
Im Frühling bezaubert ein Meer aus Wildblumen und das Zwitschern der Vögel, während der Herbst kulinarische und önologische Entdeckungen bereithält und der Duft von Trauben, Kastanien und Pilzen in der Luft liegt.

Sowohl von Frankfurt als auch von München gibt es mehrmals täglich Direktflüge nach Turin, der Hauptstadt des Piemont. Die Renaissance-Stadt hat architektonisch und kulturell sehr viel zu bieten.
Allen voran das Ägyptische Museum, das nach dem von Kairo das wichtigste weltweit ist. Beeindruckt sind die Besucher auch vom Museo Nazionale del Cinema (Nationales Kinomuseum), das in der Mole Antonelliana, dem Wahrzeichen der Stadt, untergebracht ist.
Italien hat eine große Kino-Geschichte, in der nicht nur der Kultfilm La Dolce Vita eine wichtige Rolle spielt.

Von so viel Historie beflügelt, ist es Zeit, die Genießer-Seite des Piemont zu entdecken. Und die haben es in sich. Angefangen in Asti, wo der gleichnamige süße Schaumwein seinen Herkunftsort hat. Die grüngelbe Muskattraube reift in der Region in der zweiten Septemberhälfte und wird nur von Hand geerntet, um den renommierten Sekt herzustellen.
Zahlreiche Festivals und Mittelalterfeste finden dann in der Umgebung statt. Aber schon allein die Weinberge sind Sehenswürdigkeit genug, seit 2014 gehören sie zum UNESCO-Welterbe, viele Weinkeller laden zu Spaziergängen und Verkostungen.

Pilgerstätte der Weinverkostung ist zwischen September und November auch Barolo, wo der gleichnamige Rotwein hergestellt wird. Der granatrote Barolo ist so vollmundig, dass er manchen Kenner schon zu Tränen gerührt hat. Es ist ein Wein, der an kaum jemandem vorbeigeht, ohne tiefe positive Eindrücke zu hinterlassen.
Im Piemont ist die Weinbereitung eine Aktivität, die mit einer Mischung aus Wissenschaft und Religion betrieben wird – das kann man schmecken.


Ebenso ernsthaft wird der Kult um den Weißen Trüffel gepflegt, dessen Hauptstadt Alba ist. Das weiße Gold hat die Aufmerksamkeit verdient, denn der seltene Pilz begeistert mit seinem unvergleichlichen Aroma zwischen hauchzart und intensiv.
Am besten schmeckt er auf hausgemachte Pasta gehobelt, bei der reichlich Butter und Parmesan die komplexen Geschmacksnuancen unterstreichen. Dieser sinnlichen Erfahrung werden auch aphrodisierende Eigenschaften zugesprochen.
Wie in einem Nest inmitten der Weinberge zwischen den Orten Neive und Castagnole delle Lanze liegt das Boutiquehotel Langhe Country House im Piemont. Nur sechs Zimmer und eine Suite hat das Landhaus mit Pool und verspricht damit Paaren auf der Suche nach Zweisamkeit absolute Privatsphäre.
Kaminfeuer und Spa, freistehende Badewannen für ausgedehnte Schaumbäder und die rustikal-romantische Architektur sorgen dafür, dass die verträumte Stimmung ihren Höhepunkt erreicht. Nicht zuletzt, weil das Hotel auch Aktivitäten für Paare, wie die Quad-Tour durch die Weinberge und eine geführte Trüffelsuche, organisiert.



Nur schwer trennt man sich von so einem charmanten Ort – doch nun geht es ans Meer nach Ligurien, an die Blumenriviera. Nahe der Grenze zu Frankreich schmiegen sich wunderhübsche Küstenorte mit ihren bunten Häusern ans Wasser, dahinter die dunkelgrüne Berglandschaft.
Nur etwas weniger spektakulär, aber um vieles weniger überlaufen als die Orte der Cinque Terre, sind die malerischen Dörfer der Blumenriviera. Mildes Klima und viele Sonnenstunden machen die Region zum Mittelpunkt der italienischen Blumenzucht und die botanischen Gärten der Riviera, wie der Hanbury Botanical Garten, sind legendär – daher auch der blumige Name.



Die Stadt Imperia ist noch ein Geheimtipp – authentisch und voller echtem Leben. Frischer Fisch wird in den Restaurants serviert, romantische Abendessen mit Meerblick bei Sonnenuntergang gehören da zum Alltag.
Am Donnerstag herrscht reges Treiben auf dem Markt, am Stadtstrand aalen sich Einheimische neben Urlaubern in der Sonne und entlang der ehemaligen Bahntrasse führt einer der schönsten Radwege Italiens durch Imperia.
Hand in Hand an der Promenade entlang flanieren, wo das Gelb der Zitronen das Blau des Meers zum Strahlen bringt und die Luft nach mediterranen Blüten duftet – ein perfekter Rahmen für einen Heiratsantrag oder den Hochzeitstag.

Ganz in der Nähe der ligurischen Küste und von Imperia, versteckt zwischen Palmen, liegt das Relais San Damian. Ein Apartmenthotel nur für Erwachsene, das vor allem als Rückzugsort für Paare erdacht wurde. Die zehn Ferienwohnungen mit einer Größe zwischen 45 und 64 Quadratmetern sind mit einer eigenen Küche und einem privaten Außenbereich ausgestattet.
Für ein Sorgenfrei-Paket gibt es aber auch einen Frühstücksservice. Gleich zwei Pools locken in den großen Garten, zwischen Granatapfelbäume, Zitronenbäume und in den Olivenhain mit 600 Pflanzen. Meerblick von der Joggingstrecke, ein abgeschiedener Yoga-Bereich, Tischtennis und Bocciabahn machen San Damian zu einem Abenteuerland für Verliebte.



Hier könnte man bleiben! Doch bei einer Italien-Rundreise darf ein Ort nicht fehlen: die Toskana. Die italienische Region ist ein Emblem für romantische Urlaube schlechthin.
Maremma heißt der ungebändigte Teil der Toskana, der reich ist an Aromen und Emotionen. Bodenständig und authentisch geht es zu, zwischen Feldern, auf denen saftige Tomaten reifen, und der Lagune von Orbetello, wo rosa Flamingos zu beobachten sind.



Unweit der Lagune an der Toskanischen Küste liegen Relais Radicata und Casale Oliveta. Die beiden Häuser sind nur 150 Meter voneinander entfernt und teilen sich Pool und Restaurant. Und was für ein Restaurant! Das Farm-Restaurant ist das Herz der beiden familiengeführten Schwesternhotels, die beide jeweils nur wenige Zimmer haben.
Köchin Lucilla kocht alles frisch aus lokalen Zutaten, das Olivenöl kommt aus der eigenen Produktion. Umgeben von Olivenbäumen und dem Duft mediterraner Kräuter scheint einen die warme Luft zu streicheln. Mit rustikaler Eleganz sind die Zimmer eingerichtet und am Pool fließen die Tage wie dickflüssiger Honig dahin.



Lust auf Entdeckungen macht aber die Umgebung. Das Meer der Toskana selbstverständlich, welches nur fünf Autominuten entfernt ist. Und die magische Isola del Giglio, die von Porto Santo Stefano aus in einem Tagesausflug zu erreichen ist. Einen Einblick in die bunte, magische Welt ihrer Tarotkarten ermöglicht der Tarotgarten von Niki de Saint Phalle.
Und für gemeinsame Wohlfühlmomente wartet die nahe Therme von Saturnia. Das warme Heilwasser sprudelt dort schon seit 3.000 Jahren aus der Erde und hinterlässt ein Gefühl von Vitalität und Wohlbefinden, das lange anhält.


Was Relax, Erholung und Ruhe betrifft, kann keine italienische Region mit den Marken mithalten. Vom Tyrrhenischen Meer geht die Reise weiter quer durch ganz Italien an die Adria. Die Fahrt dauert nur etwa vier Stunden, denn Italien ist an dieser Stelle lediglich ungefähr 300 Kilometer breit.

Sanfte Hügel und die Weite des Himmels zeichnen die Landschaft aus. Es gibt viel Platz zum Atmen, zum Leben, zum Lieben. Hier steht das Boutiquehotel Solea und verspricht „mehr Bücher und weniger W-Lan“.
Das Landhaus hat nur sieben Zimmer und ist ausschließlich erwachsenen Gästen gewidmet, die hier viel Raum zur Entfaltung und herrliche Ausblicke finden.



Am Pool lesen, die Zehen im Wasser, die kleinen Finger ineinander verschlungen, und sich nicht bewegen, in der Hoffnung, der Wind möge die Seite für einen umblättern. Ja, es gibt auch E-Reader, aber hier in den Marken schreit alles nach Büchern aus Papier.
Auch das Slow Food von Küchenchef Enzo vermittelt den Eindruck, mit Bedacht und Tradition entstanden zu sein. Die Saucen aus dem Hotelshop, die aus dem hauseigenen Gemüse hergestellt werden, sind ein Souvenir, das später beim romantischen Dinner zu Hause die warmen Urlaubsgefühle auch in kalte Winterabende trägt.

Eigentlich ist es schön, hier einfach nur die Seele baumeln zu lassen, verwöhnt zu werden und nur kleine Abstecher ans nahe Meer, in die umliegenden Dörfer und die vielen Weinkeller zu machen.
Aufregung gibt es in der letzten Etappe der Reise schließlich genug, denn es geht nach Venedig.

Venedig ist bekannt als die Stadt der Liebe, der Brücken und Kanäle, der Kunst und der Romantik. Wer Venedig nicht liebt, hat die Stadt nicht wirklich gesehen. Um das zu tun, gilt es, sich ein Stück Lifestyle der Einheimischen anzueignen.
Nichts ist dafür besser geeignet, als eine eigene Wohnung über den Dächern der Stadt im authentischsten Viertel, Cannaregio, zu mieten. Refugium Amoris wurde nicht wie ein Hotel, sondern nach dem Geschmack der Einheimischen konzipiert, von seiner Dachterrasse ist der Ponte delle Guglie zu sehen.



Touristenströme existieren in einer Parallelwelt – bei Sonnenaufgang ist es auch am Canal Grande ruhig, nur die kuriosen Boote der Müllabfuhr fahren vorbei.
Und wenn die Besucher der Stadt sich an den Hotspots sammeln, reicht es, einfach abzubiegen, um versteckte Kanäle und wunderschöne historische Gebäude zu entdecken und ins Gespräch mit den Locals zu kommen.



Kein Stadtviertel ist dafür besser geeignet als Cannaregio, wo abends zum Aperitif der Aperol Spritz zum Lebensgefühl gehört und die Bacari (kleine traditionelle Bars) leckere Häppchen anbieten.
In diesem Setting an die Heimreise zu denken, ist unmöglich. Deshalb empfehle ich, die Bitterkeit des letzten Urlaubstages beim Aperitif runterzuspülen und gleich die nächste gemeinsame Reise zu planen – vielleicht eine Rundreise durch Portugal?

Lydia Stöflmayr
Texterin & Autorin
Lydia ist freie Texterin, Autorin und Dolmetscherin. Sie liebt es, neue Sprachen, Kulturen und Mentalitäten kennenzulernen. Dabei spielt Sprache eine wesentliche Rolle und eben vor allem die richtigen Worte zu finden. Diese Aufgabe hat sie zu ihrer Profession gemacht.
Mehr über Lydia erfahren
Für gute weiße Alba Trüffel müssen Sie tief in die Tasche greifen, jedoch ist das keine Garantie für Qualität. Wir haben im Piemont eine sichere Quelle gefunden.
Das Tartar ist eine piemontesische Spezialität und schmeckt am besten, wenn Elena vom Charmingplace La Corte di Lequio sie zubereitet.
Mit einer faszinierenden Bildsprache gelingt es dem Film, den Trüffeljägern durch die piemontesischen Wälder und dem wertvollen Pilz in die Welt der Dekadenz zu folgen.
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Hört sich gut an,kann das komplett gebucht werden und was würde das Kosten ca. 14 Tage