Trüffel oder die Diamanten des Piemont

Niemals werde ich vergessen, als ich Trüffel das erste Mal kosten durfte. Ich war mit meinen Eltern und Geschwistern zum Abendessen bei Elio und Maria eingeladen, befreundete Weinbauern aus der Toskana.

Eindrücklich deswegen, weil Elio damals mit einem breiten Grinsen von einem Waldspaziergang mit seinen Hunden zurückkam und spitzbübisch ein in ein Tuch eingewickeltes Päckchen vor uns auf dem Tisch ausbreitete, aus dem weiße Knollen herauskugelten. Sie verströmten einen mir bis dahin völlig unbekannten Duft.

Ich erinnere mich auch noch an den ehrfürchtigen Blick meines Vaters, so ehrfürchtig, dass es ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass hier gerade etwas Besonderes passierte.

Und das sollte sich bewahrheiten. Maria verschwand in der Küche und kam mit einer großen Platte Tagliatelle zurück, die in Butter-Parmesansauce glänzten (Trüffel benötigt Fett, um sein Aroma voll entfalten zu können). Sie schöpfte jedem eine große Kelle Nudeln auf den Teller, um dann feiertlich den nächsten Schritt zu zelebrieren: Sie hobelte die Knollen in feine Späne über unsere Pasta, bis diese üppig bedeckt war.

Der ganze Raum war inzwischen eingehüllt in diesen unvergleichlichen Duft. Dann durften wir kosten –  und ich war sofort verfallen! Ein Geschmack von Herbst, Erde, Wald und Feuchtigkeit. Ich könnte jeden Tag Trüffel essen.

Inzwischen weiß ich, welch edle Delikatesse Elio uns damals kredenzte. Trüffel sind wertvolle Gourmetpilze, die unter der Erde in Symbiose mit Bäumen wie Eiche, Hasel, Pappel und Linde wachsen. In der Regel erreichen sie die Größe von Kirschen bis zur Größe eines Apfels, in seltenen Fällen werden noch größere Exemplare gefunden.

Besonders bekannt sind die schwarzen und die weißen Trüffel. Deutlich aromatischer und wesentlich seltener ist die weiße Sorte, die es nur im Herbst und Winter gibt. Allerdings auch deutlich teurer!  Sollten Sie sich dieses Erlebnis einmal gönnen wollen, empfehlen wir Ihnen, nicht zu geizen. Mein Tipp:  Üppig hobeln wie es Maria damals tat, dann ist Ihnen das intensive Geschmackserlebnis garantiert.

Alba Trüffel

Sicherlich die bekannteste unter den weißen Trüffeln ist die weiße Alba Trüffel aus dem Piemont, wo auch alljährlich im Herbst die älteste Messe der weißen Trüffel stattfindet. Die edlen Trüffel sind so selten, dass ein Tartufao an vielen Tagen ohne Fund nach Hause kommt, an anderen Tagen auch nur ein paar hundert Gramm findet. Für gute weiße Trüffel muss man immer tiefer in die Tasche greifen. Allerdings ist der Preis nicht immer eine Garantie für Qualität, warum Sie Trüffel nur bei Händlern kaufen sollten, denen Sie vertrauen.

Eine sichere Bezugsquelle ist Massimiliano Bertello. Ich habe ihn bei Elena vom Charmingplace La Corte di Lequio kennengelernt und durften uns selbst von der Qualität seiner Trüffel überzeugen.  Bei Bertello können Sie übers ganze Jahr saisonalen Trüffel nach Hause bestellen. Schreiben Sie ihm einfach direkt und er berät Sie und macht Ihnen ein individuelles Angebot zu den unterschiedlichen Produkten.

Besonderes Erlebnis: Trüffelsuche

Wenn Sie nach einer besonderen Erfahrung suchen, können Sie Massimiliano Bertello auch auf einer Trüffelsuche begleiten.

---

Anja Fischer

Gründerin und CEO von Glücksmomente Charmingplaces

Anja entdeckte als Reiseveranstalterin über 20 Jahre schöne Orte. Heute teilt sie nicht nur „Charmingplaces“ mit Ihnen sondern auch Insider Adressen, Geheimtipps für spannende Erlebnisse, sie kocht für Sie und erzählt Ihnen von besonderen Begegnungen und Momenten.

Mehr über Anja erfahren