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Schüttelbrot Tagliatelle – Sinfonie aus Südtirol

Rezept Schüttelbrot Südtirol Angelika Schwaff

Selbstgemachte Nudeln sind immer wie eine Liebeserklärung, in diesem Falle an die Schönheit der Berge und an denjenigen, dem man diesen leckeren Teller serviert. Denn auch wenn die Zutaten einfach sind, es braucht ein wenig Zeit und Muskelkraft, damit sich die Zutaten miteinander verbinden. Dieses Nudelrezept ist etwas besonderes, denn es zaubert mit einem genialen Trick den Geschmack von Südtirol auf einen Teller und bringt einen mit jedem Bissen gedanklich in die Dolomiten.

Wie das gelingt? Zum einen mit der Beigabe von feinem Mehl aus Schüttelbrot, das für seinen besonderen Kräutergeschmack bekannt ist. Zum anderen mit der Würze von Tiroler Speck, der feinen Note von angeschwitztem Lauch und dem Kick von Frischkäse und Basilikum. Eine Sinfonie aus Südtirol. Und mit einer Gabeldrehung wähnt man sich mit der Liebsten oder dem Liebsten auf der der schönen Sonnenterasse bei Katja und Christof, den Gastgebern im Charmehotel Friedrich, die uns und Ihnen dieses köstliche Rezept verraten haben.

Rezept Schüttelbrot Tagliatelle – Sinfonie aus Südtirol
Für 2 Personen | Zubereitungszeit etwa 50 Minuten | Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten für unser Rezept Schüttelbrot-Tagliatelle

50 g Weizenmehl plus etwas mehr zur Verarbeitung
70 g Dinkel Vollkornmehl
30 g Hartweizen Grieß
70 g Schüttelbrot
2 große Eier
15 g Butter
40 g Lauch
20 ml Weißwein
50 g Frischkäse
6 Scheiben Südtiroler Speck
ein halbes Bund Basilikum
Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Das Schüttelbrot in einen Frischhaltebeutel geben, in ein Handtuch wickeln und es grob mit einem Nudelholz in kleinere Stücke brechen. Anschließend in einer Gewürzmühle oder einem leistungsstarken Mixer geben und es zu sehr feinem Mehl verarbeiten. Dieser Schritt ist zwingend notwendig, es dürfen nicht mal kleinste Stücke vom Schüttelbrot übrigbleiben. Das Resultat sollte ausschließlich fein und staubig sein.
  2. Das so gewonnene Schüttelbrotmehl nun mit den anderen Mehlen und dem Grieß mischen. Auf eine Arbeitsfläche geben, eine Mulde in die Mitte formen und dort die Eier hinzugeben und alles zu einem Teig verarbeiten. Ist der Teig glatt und ohne Klumpen, wickelt man ihn in ein Stück Klarsichtfolie und lässt ihn für etwa 30 Minuten ruhen. Dieser Prozess lässt das Mehl weiter Flüssigkeit aufnehmen, so dass der Teig richtig geschmeidig wird.
  3. In der Zwischenzeit den Lauch gründlich waschen und in feine Scheiben schneiden.
  4. Einen Topf mit Wasser aufsetzen und leicht salzen. Den Teig danach auf einer leicht bemehlten Fläche mit einem Nudelholz dünn ausrollen, und mit einem scharfen Messer in etwa 4 mm dicke Streifen schneiden.
  5. Die Butter in einer großen Pfanne schmelzen, den Lauch auf kleiner Flamme anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und etwas salzen und pfeffern.
  6. Die Nudeln im kochenden Salzwasser für etwa drei Minuten bissfest garen, zum Lauch geben und alles vorsichtig miteinander vermengen. Auf den Tellern mit ein paar Klecksen Frischkäse, ein paar Blättern des frischen Basilikums und dem Speck servieren.

Angelika Schwaff

Angelika Schwaff

Food Kolumnistin & Reisebloggerin – Autorin

Angelika hat ihre Berufung gefunden und nimmt ihre Leser mit auf kulinarische Reisen. Unter anderem auch die Leser von ZEIT ONLINE. Sie hat Journalistik studiert, als Dokumentarfilmerin gearbeitet und war bis 2012 Pressesprecherin von Germanwings. Noch immer nimmt sie für gutes Essen jeden Weg in Kauf.

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