Bad Füssing: Heilendes Thermalwasser und unverfälschte Natur

Header-Foto: Gemeinde Bad Füssing
Es war im Jahr 1969 als das Dorf Füssing den Titel “Bad” erhielt, obwohl bereits 1955 ein wissenschaftliches Gutachten die Heilkraft des Wassers bestätigte. Ich erinnere mich, weil ich ganz in der Nähe aufgewachsen bin und dieses Ereignis das Gesprächsthema im weiten Umkreis war.
In Windeseile entstanden Hotels und Kurbäder und das kleine verschlafene Dorf entwickelte sich zum am meisten besuchten Kurort in Deutschland. Mit bis zu 56 Grad Celsius sprudelt das Thermalwasser aus den Tiefen des Bodens und versorgt die drei Bäder des Kurorts. Diese wohltuende Wärme wirkt heilend für viele Krankheiten ist aber auch für Gesunde eine entspannende Erholung vom stressigen Alltag.
Weshalb auch immer man in dieser weitläufigen Thermenwelt von Bad Füssing weilt, nehmen Sie sich auf jeden Fall auch Zeit für Entdeckungen in die unverfälschte Naturlandschaft des Rottals, die pittoresken Städte und sehenswerten Kulturstätten. Nachfolgend meine ganz persönlichen Empfehlungen und Geheimtipps Bad Füssing.
Nur einen Steinwurf von Bad Füssing entfernt, auf der österreichischen Seite des Flusses Inn, thront seit mehr als 900 Jahren das Augustiner Chorherrenstift Reichersberg.
Der barocke Prachtbau, ein architektonisches Meisterwerk, gruppiert sich um zwei Höfe und vermittelt mit seinen Arkadengängen, den zwiebelbekrönten Erkern und dem marmornen Michaelsbrunnen ein Gefühl der Geborgenheit.
Eine Führung durch das Augustiner Chorherrenstift, stets geleitet von einem Chorherrn, ist ein besonderes Erlebnis und empfehlenswert, denn es ist eine spannende Reise durch Geschichte, Kunst und Kultur und bietet zudem einen Einblick in das Leben der Klostergemeinschaft. Zu bestaunen gibt es neben der großartigen barocken Stiftskirche, den Kreuzgang, das Sommerrefektorium und vor allem die beeindruckende Bibliothek.
Nach dem etwa einstündigen informativen und sehr unterhaltsamen Rundgang kann man entweder noch im reizenden Herrengarten verweilen oder im Klosterladen stöbern, um Schönes, Geistliches oder Genüssliches mit nach Hause zu nehmen.
Besonders gefragt sind die Weine aus den eigenen Stiftsweingärten und aus anderen Klosterkellereien in Österreich, aber auch feine Liköre, Edelbrände und, wie es sich für ein Kloster gehört, der aromatische Klosterbitter oder das Stiftsgeheimnis, ein feiner Schokoladenlikör.
Wie sagte schon der Heilige Augustinus (354-430): «Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.» Weinliebhabern empfehle ich eine Führung mit anschließender Weinverkostung in der Stiftsvinothek in den historischen Kellerräumen, je nach Wunsch mit 4 oder mit 7 Weinen.
Ein genussvoller Abschluss im Chorherrenstift Reichersberg ist ein Besuch im Stiftsbräustüberl. Bei schönem Wetter lädt der schöne Biergarten, mit Blick in das Inntal, zum Verweilen ein. Serviert wird eine typisch oberösterreichisch geprägte Küche, wie Blunzengröstl (gebratene Blutwurst mit Kartoffeln, Zwiebeln, Kren und Sauerkraut), Tafelspitz, Saftgulasch und eine abwechslungsreiche Auswahl unterschiedlichster Schnitzel.
Verführerisch ist auch die Jausenkarte mit typischen Schmankerl der Region zum Beispiel Saures Dreierlei (Essigwurst, Sülze und Rindfleisch), Schlierbacher Schlosskäse und das Schwarzbrot, dick bestrichen mit Erdäpfelkäse. Als ich das las wurden Erinnerungen wach an meine Kindheit, denn diesen Brotaufstrich aus geriebenen gekochten Kartoffeln, kleingehackten Zwiebel, Sauerrahm und Sahne, gewürzt mit Salz und Pfeffer und mit Schnittlauch bestreut, gibt es nur im Rottal und im Innviertel und er schmeckt köstlich.
Wer bislang noch nicht leidenschaftlicher Golfer ist, hier im Rottal wird man es bestimmt. Ich kann mich gut erinnern als der Golfplatz Sagmühle als erster Golfplatz des heute größten Golfzentrums Europas eröffnete. Unzählige Bälle habe ich in der Rott, die den sehr schönen Golfplatz mit seinem alten Baumbestand durchzieht, versenkt. Eine angenehme Entschädigung für den Frust war stets der Gutshof, das Clubhaus, mit der weitläufigen Terrasse und den gemütlichen Gastzimmern.
Im Laufe der Zeit schossen die Golfplätze rund um Bad Griesbach wie Pilze aus dem Boden und heute erwarten die Golfer im Golf Resort Süd und Nord auf einer Fläche von 467 Hektar fünf 18-Loch-Plätze und ein riesiges Golfodrom mit drei 9-Loch Plätzen, Engled, Pfeifer und Jagl, auf dem ich meine ersten Schläge machte und mich wie verrückt freute, als ich die Platzreife hatte.
Alle diese Plätze sind nicht mal ein halbes Stündchen von Bad Füssing entfernt und wegen Ihrer Unterschiedlichkeit spannend zu spielen.
2002 war dann das Gründungsjahr des Thermen-Golfclubs Bad Füssing-Kirchham, der sich auf 90 Hektar harmonisch in die Landschaft einfügt. Man hat beim Gestalten sehr darauf geachtet, dass die Hälfte der Fläche unberührt bleibt, um heimischen Tieren und vor allem Vögeln nicht den Lebensraum zu nehmen, zudem sind 12 Hektar reine Blühwiesen.
Auf dem Golfplatz, der nächstgelegene von Bad Füssing, sind auch Hunde erlaubt und zum Schluss einer schönen Runde erwartet Sie ein hübsches Clubhaus.
Sie interessieren sich nicht nur für Golf, sondern auch für Feng Shui? Dann sollten sie den 18 Loch Panorama-Golfplatz in Fürstenzell spielen, wo ein Zyklus der 5 Elementen-Lehre des Feng Shui auf sie wartet. Ausgewählte Steine, unterschiedlich farbiges Kies und bewusst angeordnete Pflanzen stellen sich nicht nur in ihrer natürlichen Form dar, sondern dienen symbolisch auch der Anregung des aktiven Geistes und des inneren Einhaltens.
Im Zentrum befindet sich ein gestaltetes Mandala in Form eines «Kristallbeets», das für «Neues Bewusstsein» steht. Der Panorama-Golfplatz wurde von Experten nach dem Wissen über das Leben in Harmonie mit dem Umfeld und nach den Kriterien des östlichen Feng Shui geplant. Also Golfen in Yin und Yang, im Zeichen des Drachen.
Der Golfplatz liegt nur wenige Kilometer von Passau und etwa ein halbes Stündchen von Bad Füssing entfernt. Übrigens ist auch das Clubhaus nach Feng Shui-Kriterien erbaut und von der herrlichen Panoramaterrasse reicht, bei gutem Wetter, der Blick bis in die Alpen.
So ganz nebenbei sollten Sie vor oder nach dem Spiel einen Besuch der Klosterkirche Fürstenzell einplanen. Die ehemalige Zisterzienser-Abtei wurde 1334 eingeweiht und später im 18. Jahrhundert von den Architekten Joseph Matthias Götz und Johann Michael Fischer barockisiert.
Die Kirche wird wegen ihrer mächtigen Größe auch «Dom des Rottals» genannt. Über dem Portal steht geschrieben: «Domus Dei et Porta Coeli», was sinngemäß bedeutet: Haus Gottes und Pforte des Himmels. Ein sehenswertes barockes Kleinod!
Mal zur Abwechslung zu den vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten muss ich dennoch allen Frauen verraten, wo ich immer, wenn ich in Ruhstorf a. d. Rott war, wo meine Eltern lebten, einige Stunden verbrachte: im Fashion Shop von TRIXI SCHOBER.
Einige der stilvollen Kleidungstücke hängen immer noch in meinem Schrank und ich bin damals wie heute von der hochwertigen Mode der Designerin begeistert.
Trixi Schober brachte unter dem Namen «Joy Trixi Schober» 1974 ihre erste Kollektion auf den Markt, getreu ihrem Leitsatz «Mode mit Gefühl» und überzeugte die Modewelt mit ihrem eleganten und femininen Business-Looks. 1984 gründete sie die Marke TRIXI SCHOBER und etablierte sich als eine der bekannten deutschen Designermarken für exklusive Mode europaweit und in den USA.
Ihrer Tochter Carolin Schober wurde diese Modeleidenschaft in die Wiege gelegt und wuchs mit dem ganz natürlichen Umgang edelster Stoffe und ratternder Nähmaschinen auf. 2010 gab Trixi Schober die Geschäftsleitung an ihre Tochter Carolin ab und zog sich 2017 ganz aus dem Geschäftsleben zurück. Carolin führt die Marke erst als Inhaberin, ab 2020 als Designerin und Teil der Kaiser Firmengruppe, die neben ihrem eigenen Konfektionsbetrieb die eigenständige Marke TRIXI SCHOBER führt.
Im Fashion Shop in der Zeintlmühler Straße 12 in Ruhstorf findet man Kollektionen mit perfektem Schnitt aus hochwertigen Materialien und schicken Farben. Sehr angenehm empfand ich es immer, dass man sehr sympathisch und nicht aufdringlich beraten wird, den Kundinnen Zeit lässt sich zu entscheiden und, wenn etwas nicht so passt, dass es auch in der hauseigenen Schneiderei geändert wird. Nebenbei auch nicht unwichtig: es gibt edle Mode in den Kleidergrößen 34 bis 50.
Wer im Herbst in Bad Füssing Urlaub macht, sollte nicht versäumen vorbeizuschauen, denn Carolin Schober wird die Marke und auch den Shop Ende des Jahres beenden.
Der Alpenfluss Inn entspringt in einer Höhe von 2.500 Metern und verbindet auf seinem Weg zur Mündung in Passau drei Länder: Schweiz, Österreich und Deutschland.
Nach dem Bau von vier Staustufen zur Stromgewinnung wurde die Fließgeschwindigkeit verlangsamt, und es bildeten sich kleine Inseln. Auf diese Weise entstand ein neuer Lebensraum mit Flachwasser und Auwäldern, die tausende von Wasservögeln anlocken.
Insgesamt gibt es seit 2021 sechs Erlebnisstationen auf beiden Seiten des Flusses, auf deutschem und österreichischem Terroir, die zum Verweilen und Entdecken der heimischen Natur einladen. Die zentrale Stelle dieses enormen Naturschutzgebiets ist das Naturium Ering.
Dort erhält man Infos über die vielfältige Natur am Inn, über die verschiedenen Veranstaltungen und wann welche Vogelarten anwesend sind. Rund um das Gebäude laden Sitzgruppen, ein Teich und bunt blühende Blumenwiesen zum Entspannen ein.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch die Burgschänke Frauenstein, direkt am Inn gelegen, wo man im dritten Stock die Vogelwelt über dem Inn betrachten und sich im reizenden Wirtsgarten genussvoll mit heimischen Schmankerln stärken kann.
Das Naturium trägt den Titel «Europareservat Unterer Inn» und erstreckt sich über 55 Flusskilometer von der Salzachmündung bis zur Mündung der Rott bei Neuhaus/Schärding, und hat zum Ziel, den Inn als Lebensader für Mensch und Natur zu stärken. Ein Ausflug in diese einzigartige Landschaft, die ein wenig an die Camargue in Frankreich erinnert, ist ein ganz besonderes Urlaubserlebnis und bleibt lange in Erinnerung.
Seit ich in der Klosterschule der Englischen Fräulein in Neuhaus, auf der deutschen Seite des Inns, die Schulbank drückte, bin ich in die zauberhafte Stadt Schärding verliebt. Vom Klassenzimmer aus hatte man einen herrlichen Blick auf die Silhouette der österreichischen Stadt und viele meiner Mitschülerinnen kamen über die Brücke zum Kloster Neuhaus, auf einer Halbinsel im Inn gelegen, das damals eine reine Mädchenschule war.
Seither habe ich die reizende Stadt oft besucht und kann jedem nur raten dies auch zu tun. Über die alte Innbrücke gelangt man in die Altstadt und zum historischen Stadtplatz mit den pastellfarbenen Fassaden. Sie wird auch Silberzeile genannt, weil entlang dieser wichtigen Handelsstraße viele reiche Kaufleute ihren Sitz hatten. In diesen wunderschönen Barockhäusern sind Modegeschäfte, Feinkostläden, Metzgereien, Parfümerien, Vinotheken und Cafés integriert, die zum Shoppen und Genießen einladen.
Jeden Donnerstag findet am Oberen Stadtplatz von 7 bis 12 Uhr der Wochenmarkt statt, auf dem Landwirte der Umgebung ihre selbsterzeugten Produkte verkaufen. Besonders gefragt bei den Einheimischen sind die Erdäpfel aus dem Sauwald. Der Sauwald auf einer Seehöhe von 530 bis 700 m ü.d.M. bietet mit seinen Urgesteinsverwitterungsböden und dem günstigen Klima beste Voraussetzungen für besonders aromatische Kartoffeln.
Die «Erzeugergemeinschaft Sauwald Erdäpfel» erzeugt auch einen Sauwald Wodka, ein Premium Destillat, das in schräge Flaschen abgefüllt wird, als optische Anlehnung an das hügelige Gebiet.
Ein echter Hingucker auf dem Stadtplatz ist der Christophorus-Brunnen, der den Wasserreichtum der Stadt symbolisiert. Die Stadtpfarrkirche, die ursprünglich 1307 im gotischen Stil erbaut wurde, gestaltete der Passauer Dombaumeister Jakob Pawagner 1725 im Barockstil um, und der Münchner Baumeister Johann Michael Fischer stellte den Bau fertig.
Schlendern Sie durch die Gassen, vorbei an typischen Toren und alten Brunnen, zum Schlosspark, der 1895 vom ehemaligen Burghof in eine Parkanlage umgestaltet wurde.
Sehr hübsch ist der Barockgarten Orangerie, der 2025 auch Teil der Landesgartenschau Oberösterreich ist. Das ehemalige Gewächshaus aus dem Jahr 1884 an der alten Stadtmauer beherbergt heute ein Restaurant mit schöner Terrasse mit Blick auf den Park.
Einen guten Eindruck der Region am Inn vermittelt auch ein Ausflug mit der Innschifffahrt. Entdecken Sie auf der MS Schärding oder dem Brauschiff die wildromantische Naturlandschaft am Unteren Inntal zwischen Schärding und der Drei-Flüsse-Stadt Passau sowie die Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses. Für die Bewirtung mit bodenständiger Küche und Kaffee mit selbstgemachten Kuchen ist auf den Schiffen gesorgt.
Einen schönen Blick hat man von der Innpromenade aus auf das prachtvolle Schloss Neuhaus, das im 14. Jahrhundert von den bayerischen Herzögen zum Schutz der Innbrücke erbaut wurde. 1750 gestaltete der Münchner Baumeister Johann Michael Fischer das Bauwerk im Rokokostil um und nach mehreren Besitzerwechseln erwarb es 1895 die Ordensgemeinschaft der Englischen Fräulein und errichteten eine Mädchen-Realschule. Heute ist es eine kirchliche Realschule für Mädchen und Jungen.
Feinschmecker kommen in Schärding ebenfalls auf ihre Kosten, und man ist stolz auf das mit 1 Michelinstern gekrönte Restaurant Lukas. Das aparte Restaurant am Unteren Stadtplatz betreibt Lukas Kienbauer mit seinem Team und verwöhnt die Gäste mit einem kulinarischen Mix aus französischer Küche, japanischer Aromenvielfalt und Inntaler Tradition.
Wer sich nicht so viel Zeit für das köstliche 6 Gänge Menü nehmen und nicht so tief in die Tasche greifen möchte, empfehle ich «Lukas Steak» am Stadtplatz, das Zweitrestaurant von Lukas Kienbauer. Es erwarten Sie perfekt gegrillte Köstlichkeiten aus besten Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten.
Wer die Stadt Passau am Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz nicht kennt, darf keinesfalls versäumen sie kennen zu lernen. Wenn ich meinen Freunden die Stadt zeige, fahre ich zuerst hinauf zur Veste Oberhaus, die mächtig über der Stadt thront.
Denn von dort oben hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt und dem einzigartigen, farbintensiven Zusammenfluss der blauen Donau mit dem grünen Inn und der schwarzen Ilz. Das ist kein Werbeslogan, bei schönem Wetter zeigen sich die Farben der Flüsse tatsächlich so.
Die Veste Oberhaus kann auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken und dehnt sich auf einer Fläche von 65.000 Quadratmetern aus. Sie gehört zu den größten und eindrucksvollsten Burganlagen Europas. Seit 1932 gehört das Oberhaus der Stadt Passau, die ein Museum einrichtete und sich um die Erhaltung dieses kulturellen Meisterwerks kümmert.
Das Oberhausmuseum, eines der größten städtischen Museen Europas, zeigt auf 4000 Quadratmeter das mittelalterliche Leben, die Geschichte der Stadt und ihre Bedeutung als Handelszentrum. Ein besonderes Erlebnis ist der Multimediaturm aus dem 18. Jahrhundert mit einer interaktiven Ausstellung zum Inn-Salzach-Donauraum und vor allem der atemberaubende 360-Grad-Rundblick von der Aussichtsplattform.
Danach hat man sich eine kulinarische Pause im Wirtshaus «Das Oberhaus» absolut verdient. Ob drinnen oder im schattigen Biergarten, es erwarten Sie köstliche bayerische Schmankerl, frisch gezapftes Augustiner Bier von der ältesten Brauerei Münchens und herrliche Ausblicke auf Passau.
Nun geht’s runter in die Altstadt und je nachdem wie Ihnen der Sinn steht, bummeln Sie zuerst durch die Altstadt oder spazieren gleich zum Dreiflüsse-Eck, um sich das faszinierende Farbspektakel der drei Flüsse von der Nähe anzusehen. Das Wasser des Inns, der in den Schweizer Alpen entspringt, ist grün, die Donau, die ihren Ursprung in Donaueschingen hat, ist blau und die aus einem Moorgebiet kommende Ilz ist schwarz.
Man kann vom Dreiflüsse-Eck gut beobachten, wie sich die drei Flussfarben vermischen und sich ab dann zum Fluss Donau vereinen, die weiter Richtung Wien und Budapest fließt. Bummelt man dem Innkai entlang, kommt man zum runden, schneeweißen Schaiblingsturm, mit seinem spitzen roten Dach ein echter Hingucker und ein beliebtes Fotomotiv.
Nun geht’s in die zauberhafte Altstadt mit dem Dom St. Stephan, dem Residenzplatz mit dem Wittelsbacher Brunnen und dem prächtigen Bauwerk des Alten Rathauses. Der Dom mit seinen weißen Türmen und dem blaugrünen Kuppeln ist eine der eindrucksvollsten Barockkirchen nördlich der Alpen, italienisch geprägt.
Der prachtvolle Innenraum ist bewundernswert, allen voran die größte katholische Kirchenorgel der Welt, mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern. Es gibt in den Sommermonaten jeden Tag um 12 Uhr ein Orgelkonzert, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ein kunstgeschichtliches und architektonisches Meisterwerk ist das im venezianischen Stil erbaute Alte Rathaus mit dem 38 Meter hohen Turm. Zweimal täglich – um 11.30 Uhr und 14. 30 Uhr – ertönt ein Glockenspiel. Ein künstlerisches Gesamtensemble, umrahmt von prunkvollen Herrschaftshäusern, ist der barocke Residenzplatz mit dem Wittelsbacher Brunnen als Mittelpunkt.
Der Brunnen zeigt Maria auf einer Säule und zu ihren Füssen drei kleine Engel, die die drei Flüsse darstellen: Engel «Donau» trägt eine Ähre im Haar, Engel «Ilz» ist mit Perlen geschmückt und Engel «Inn» trägt einen Tirolerhut. Auf diesem himmlischen Platz spürt man das italienische Flair dieser Stadt besonders intensiv.
Ebenfalls ein ganz außergewöhnliches Erlebnis ist ein Bummel durch die Höllgasse, eine bezaubernde Künstlergasse. Ateliers, Galerien, Werkstätten von Bildhauern, Kunstmalern, Keramik- und Holzstudios reihen sich aneinander und den Künstlern bei der Arbeit zuzusehen, ist nicht nur ausdrücklich erlaubt, sondern auch erwünscht.
Sie können die Gasse kaum verfehlen, denn die bunten Pflastersteine, die jedes Jahr von den Künstlern bemalt werden, springen sofort ins Auge. Die Häuser dieser beeindruckenden Gasse stammen aus dem Mittelalter und stehen unter Denkmalschutz.
Anfang der 90er Jahre begannen Künstler hier Ateliers einzurichten und die Stadt förderte dies mit günstigen Mietpreisen. So entstand aus dem ehemaligen Glasscherbenviertel eine einzigartige Künstlergasse, die mit der naheliegenden Bräugasse, mit dem Museum Modern Art, der Produzentengalerie und dem Kulturmodell, zu einem bedeutenden Künstlerhotspot wurde.
Nach einem erlebnisreichen Bummel durch die Drei-Flüsse-Stadt ist ein gutes Gläschen Wein und ein schmackhafter Salat, ein herzhaftes Steak aus Rottaler Jungbullen, oder auch das eine andere verlockende Gerichte im Restaurant Weingut genau das Richtige. Der Name Weingut weist schon darauf hin, dass die Auswahl an feinen Gewächsen aus aller Welt umfangreich ist. Das Weingut in der Theresienstraße 28 ist ab 17:30 geöffnet.
Monika Kellermann
Wein & Genuss – Autorin
Monika Kellermann schreibt nicht nur seit vielen Jahren in Artikeln und Büchern über Wein und Genuss. Die Autorin ist auch Expertin für italienischen Lebensstil und kennt die Region rund um den Gardasee besonders gut, da sie dort neben München ihre zweite Heimat gefunden hat.
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