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Ein knusprig-cremiger Gruß nach Slowenien: Walnuss-Honig-Strudel

Walnuss-Honig-Strudel - Rezept Slowenien

Alle Fotos unseres Rezepts “Walnuss-Honig-Strudel”: Angelika Schwaff

Meine letzte Reise in das wunderschöne Slowenien hatte einen starken kulinarischen Einschlag. Auf dem Hochplateau von Velika Planina lernte ich, wie der regionale Käse Trniči zubereitet wird. Ich besuchte Bauernhöfe, fütterte Ziegen, aß deftige Würste, bekam die leckersten Strudel vorgesetzt, konnte mir eine Imkerei anschauen und aus Honigtöpfen naschen – und in der Hauptstadt Ljubljana gleich mehrfach fürstlich speisen.

Ich erinnere mich gut, wie überwältigt ich von der ausgezeichneten saisonalen Küche war. Ein Land ganz nach meinem Geschmack, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein paar dieser kulinarischen Eindrücke finden sich auch in dieser Kreation wieder, die ich aus den geliebten Schätzen Sloweniens gemacht habe.

Dieser kleine Gruß nach Slowenien ist eine Art Mille-Feuille, aber eben mit Strudelteig, Walnusscreme und Honig. Die Zubereitung ist kinderleicht, wenn es richtig schnell gehen soll, können Sie sogar fertigen Strudel- oder Filoteig nutzen, dann haben Sie in Windeseile einen kleinen Happen Slowenien auf dem Teller.

Aber auch der in Slowenien sehr beliebte Strudelteig ist fix selbst hergestellt, und schmeckt mit viel Liebe gemacht, natürlich gleich nochmal besser.

Rezept Walnuss-Honig-Strudel
Für 4 Personen / einfach / Zubereitungszeit: mit frischem Teig 60 Minuten, mit gekauftem Teig 15 Minuten

Zutaten für Walnuss-Honig-Strudel

Für frischen Strudelteig
250 g Mehl (Typ 405)
60 ml Öl
125 ml Wasser
1 Prise Salz
oder Sie nehmen einfach einen fertigen Strudel- oder Filoteig aus der Kühltheke

Für die Füllung
120 g Walnüsse
50 g Wasser
2 EL flüssigen Honig
200 g Schlagsahne
1 EL Holunderblütensirup
2 EL Butterschmalz
Etwas Puderzucker

Zubereitung von Walnuss-Honig-Strudel

Schritt 1: Für den Strudelteig aus allen Zutaten einen glatten und elastischen Teig kneten. Ist der Teig zu flüssig, mehr Mehl, ist er zu trocken, mehr Wasser dazugeben und gut verkneten. Eine kleine Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt 30 Minuten ruhen lassen. Wer gekauften Strudel- oder Filoteig hat, macht gleich mit Schritt 2 weiter.

Schritt 2: In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Dazu 20 g Walnüsse mit einem Esslöffel Wasser und einem Esslöffel Honig in einer Pfanne vermengen und karamellisieren lassen. Anschließend auskühlen lassen.

Schritt 3: Die restlichen 100 g Walnüsse in einem leistungsstarken Blender mit 50 ml Wasser mixen, bis sich eine weiße Creme entwickelt. Ist der Blender nicht stark genug, ruhig tröpfchenweise mehr Wasser dazugeben.

Schritt 4: Den selbstgemachten Strudelteig auf einem sauberen und bemehlten Küchentuch ausrollen und sehr dünn ausziehen. Gekauften Teig einfach aufrollen und davon nur ein paar Blätter nutzen. Aus diesen oder dem gezogenen Teig etwa 10 mal 10 cm große Quadrate schneiden. Eine Pfanne mit 2 EL Butterschmalz aufsetzen und erhitzen. Sobald das Fett heiß ist, die Teigplatten darin nacheinander ausbacken, bis sie goldbraun sind. Das geht in Sekundenschnelle. Auf einen mit einem Küchenpapier belegten Teller legen und etwas abkühlen lassen.

Schritt 5: Die Sahne auf kleiner Stufe mit einem Handmixer schlagen, bis sie anfängt cremig zu werden, dann den Holunderblütensirup dazugeben und die Sahne weiterschlagen, bis sie steif geworden ist. Die Walnusscreme unterheben. Die karamellisierten Walnüsse grob durchhacken, etwas davon in die Sahne-Creme geben.

Schritt 6: Je zwei frittierte Teigquadrate auf einen Teller legen, drei Esslöffel der Walnuss-Sahne darauf geben, mit dem Walnuss-Karamell bestreuen. Mit zwei weiteren Teigquadraten abdecken. Etwas Honig darüber fließen lassen, mit Puderzucker bestreuen und den Walnuss-Honig-Strudel servieren.


Angelika Schwaff

Angelika Schwaff

Food Kolumnistin & Reisebloggerin – Autorin

Angelika hat ihre Berufung gefunden und nimmt ihre Leser mit auf kulinarische Reisen. Unter anderem auch die Leser von ZEIT ONLINE. Sie hat Journalistik studiert, als Dokumentarfilmerin gearbeitet und war bis 2012 Pressesprecherin von Germanwings. Noch immer nimmt sie für gutes Essen jeden Weg in Kauf.

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