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Leider lassen viele auf ihrer Fahrt RichtungRimini das Städtchen Faenza links liegen, zu sehr locken die kilometerlangen Badestrände an der Adria. Dabei ist Faenza ein echter Geheimtipp – vor allem für Keramik-Liebhaber. Als ich vor langer Zeit zum ersten Mal die Stadt besuchte, verzweifelte mein Mann schier, weil ich gefühlt die über 40 Keramik-Bottegas, die es in der Stadt gibt, besucht habe. Das war natürlich übertrieben, aber ich liebe nun mal schöne Keramik-Gegenstände und in den Werkstätten, die hier Bottegas genannt werden, verfliegt die Zeit. Machen Sie es wie ich, bummeln Sie durch die Gassen, gehen Sie in die kleinen Keramikläden, die häufig zugleich auch die Werkstätten sind, bis sie ihr ganz persönliches Lieblingsstück gefunden haben.
Schon zu Zeiten der Römer war die Stadt für ihre spezielle Technik der Tonbearbeitung, farbig bemalte, zinnglasierte Keramik, Majolika genannt, berühmt. Der französische Begriff Fayence ist zum Synonym für Keramik aus Faenza geworden. Um mehr zu erfahren, besucht man am besten das Keramikmuseum MIC, weltweit eines der Bedeutendsten.
Gegründet hat es Gaetano Ballardini im Jahre 1908. Er war es auch, der nach der Bombardierung im zweiten Weltkrieg mit Enthusiasmus mithalf, es wieder aufzubauen und nicht nur das, er schrieb berühmte Künstler aus aller Welt an und bat sie, Werke für das Museum zu spenden. So kommt es, dass in den Ausstellungsräumen Werke von Pablo Picasso, Henri Matisse und von Marc Chagall, um nur einige zu nennen, zu bestaunen sind. Das Museum mit seinen über 50.000 Ausstellungsstücken aus aller Welt ist gegliedert in einen antiken und einen modernen Teil. Überaus interessant ist zu sehen, wie sich die Keramikkunst von Faenza entwickelt hat: angefangen von den Etruskern, über die römische Zeit und die Renaissance, bis heute.
Nach soviel Kunst und Kultur ist ein Bummel durch die Kleinstadt mit ihren schönen Plätzen und prachtvollen Palazzi eine willkommene Abwechslung. Sehenswert ist die Piazza della Libertà mit dem Portico degli Orefici (Arkade der Goldschmieder) und der gegenüberliegenden Kathedrale mit großartiger Renaissancekunst. Der Uhrturm, Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut, wurde originalgetreu, nach seiner Zerstörung 1944 wieder aufgebaut.
Die Piazza Popolo Podestà ist geprägt vom Palazzo del Podestà (Sitz des Stadtvogts) und ist flankiert von zwei Arkadengängen, bei denen die Bewohner der Stadt Vorhänge angebracht haben, vermutlich um die Flanierer gegen Sonneneinstrahlung zu schützen. Eines der schönsten Theaterbauwerke Italiens, das Teatro Masini (1780-1788), befindet sich ebenfalls in dieser reizenden, vom Massentourismus verschonten Stadt. Daß hier nicht scharenweise Touristen durch die Gassen streifen, macht das Bummeln angenehm, und, ein weiterer Vorteil, es gibt keine typischen Touristenlokale. In den Restaurants, Trattorien und Osterien trifft man vorwiegend Einheimische, die sich die typischen Köstlichkeiten der Romagna schmecken lassen.
Mein Favorit ist das La Baita mitten im Zentrum. Mir gefällt besonders, dass man, um in den Gastraum zu gelangen, erst durch den Laden mit einem üppigen Angebot an Käse, Würsten, Pasta und Weinen gehen muss. In der einfachen, aber gemütlichen Osteria stehen regionale und stets saisonale Spezialitäten aus der Romagna auf der Speisekarte. Der gut sortierte Weinkeller verlockt mit einer schönen Auswahl an Weinen aus der Romagna, aber auch aus dem ganzen Stiefelland. Alle diese Köstlichkeiten gibt es zu wahrlich moderaten Preisen und dazu, völlig umsonst, einen wohltuend herzlichen Service.
Monika Kellermann schreibt nicht nur seit vielen Jahren in Artikeln und Büchern über Wein und Genuss. Die Autorin ist auch Expertin für italienischen Lebensstil und kennt die Region rund um den Gardasee besonders gut, da sie dort neben München ihre zweite Heimat gefunden hat.
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