Frischer Fahrtwind oder warum es für große Ideen ein Hobby braucht

Veronika Stötter und Daniel Planer sind Gastgeber unseres Charmingplace Ida – Historic Town Apartments im schönen Altstädtchen Sterzing in Südtirol. Ihre Passion für Glücksmomente lassen sie auch in ihrer Vinothek VIN ZENZ mitsamt einer kleinen, feinen Speisekarte und dem ebenfalls zauberhaften Boutique Hotel Haus am Turm Wirklichkeit werden.

Kennen Sie jemanden mit der besonderen Angewohnheit, aus jeder Liebhaberei etwas Außergewöhnliches zu erschaffen? Jedes Interesse scheint Anstoßpunkt zur Verwirklichung von Ideen, die an Anderen nur in verklärten Tagträumen vorbei schweben.

Veronika Stötter und Daniel Planer scheinen zu jenen kreativen Geistern zu gehören. Egal ob es darum geht, ihre Leidenschaft für Wein und tolles Essen in einer modernen Vinothek mitsamt regional-nachhaltiger Speisekarte Wirklichkeit werden zu lassen oder darum ihre Freude am Gastgeber sein und achtsamen Erleben von historischer Bausubstanz in zauberhaften Unterkünften umzusetzen.

Bei so viel Realisierungsmut kann es jedoch auch wichtig sein, das ein oder andere Faible für die freien Stunden übrig zu lassen. Im besten Fall sorgt das für frischen Wind im Kopf, sodass man sich mit gut durchgelüfteten Gedanken wieder neuen Projekten widmen kann. Veronika und Daniel haben sich dafür genau das richtige Hobby gesucht.

„Mein Partner Daniel hatte immer schon eine Schwäche für die alten Autos. Vorzugsweise die mit Rennmotor aus den 60er und 70er Jahren, wenn dann Alfa Romeo draufsteht und der Motor das richtige Alfa Brummen hat, noch besser.“

Eine Leidenschaft, die das Gastgeber-Paar zu teilen begann. Die Stunden in der Vinothek, das Umsorgen der Gäste und der Boutique-Unterkünfte verlangten nach einem neuen Raum, der nur Veronika und Daniel gehören sollte. Ein Raum auf vier Rädern, frei und ungezwungen, der die beiden Entdeckergeister an Orte führt, die neue Inspiration schenken.

„Das Auto an sich riecht so schön marode nach Leder und Benzin. Am besten ist aber der laue Fahrtwind, wenn man bei offenem Dach fährt und im Sommer den Duft von frisch geschnittener Bergwiese und die klare Bergluft genießen kann. Das Fahren mit einem alten Cabrio ist kein Vergleich zu den neuesten Modellen, wo man kaum noch was spürt vom Fahrtwind und schön und kuschelige Jacke brauchts!“

Zwei Autos besitzt das Paar gerade. Eine weiße Berlina Bertone Baujahr 1971 mit dem seltenen 1750er Motor und eine blitzblaue Coda Tronca 1600 Baujahr 1973, genannt auch Spider aus der Feder von Battista Farina, einer der im Windschatten sitzt. Es ist viel lauter, man spürt den Motor so richtig und es kann dann schon mal im Frühling und Herbst etwas zugig werden, also Schal bedeutendsten Autodesigner des 20. Jahrhunderts.

„Unsere beiden Autos sind beide nicht sündteuer oder haben einen hohen Sammlerwert, nein sie machen ganz einfach Spaß! An jedem freien Sonnentag, davon haben wir in Südtirol ja gar einige, sind wir meist mit dem Spider unterwegs über die Dolomitenpässe, über das Proseccogebiet bis hin zu den oberitalienischen Seen, auf der Suche nach den besten Trattorien, mit Einkehrschwung bei so manchen befreundeten Winzern, Hoteliers und Gastwirten. Gewaltig wird’s dann, wenn man zwischen den majestätischen „Knotten“ der Dolomiten durchfährt und sich richtig klein vorkommt, umzingelt von den imposanten weißen Riesen.“

Ein Tag, der ihnen ihre Autoliebe beschert hat, ist Veronika in besonderer Erinnerung geblieben.

„Ich weiß noch, wie ich den blitzblauen Spider in der Online Anzeige gesehen habe. Wir haben den Besitzer sofort kontaktiert und sind gleich am nächsten Tag zu ihm nach Gabicce Mare (in der Emilia Romagna) gefahren, haben uns in einer netten Trattoria am Hang getroffen und gemeinsam eine schöne Pasta ai Frutti di Mare gegessen. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und der nette Herr hat uns dann doch etwas traurig eines seiner liebsten Stücke anvertraut!

Das Auto war top in Schuss und sehr gepflegt. Wir haben dann noch den Tag am Meer genossen, Abends bei einem herrlichen Fisch-Dinner mit Blick über die Adriaküste auf das neue Auto angestoßen und sind am nächsten Morgen dann mit dem neuen Wagen über die Adriaküste gemütlich Richtung Südtirol gefahren.“

Besondere Stunden, die das Paar teilt und frischen Wind in ihre gemeinsamen Projekte bringen. Doch nicht nur das.

„Eigentlich ist es das Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit, das den Unterschied für uns macht. Dabei können wir gut Energie tanken. Wer also ein Paar mit originaler Ledermütze in einer Pininfarina Blauen Alfa Romeo Spider mit schnittigem Fahrstil erblickt – das könnten wir sein!“

Anja Fischer

Gründerin und CEO von Glücksmomente Charmingplaces

Anja entdeckte als Reiseveranstalterin über 20 Jahre schöne Orte. Heute teilt sie nicht nur „Charmingplaces“ mit Ihnen sondern auch Insider Adressen, Geheimtipps für spannende Erlebnisse, sie kocht für Sie und erzählt Ihnen von besonderen Begegnungen und Momenten.

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